Ironman Italy

Ironman Italy

Nach vier Jahren Einsätzen in der Triathlonregionalliga kehrte Gabi Keck vom CIS Amberg in diesem Jahr zum Saisonende auf die Langdistanz zurück. Bei Temperaturen von 30 Grad bot der Ironman Italy in Cervia mit 3.8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Rad und 42,2 Kilometer Laufen dafür ein perfektes Umfeld. Leicht gemacht wurde es den Athleten mit möglichen Hawaii Ambitionen nicht: Lediglich 40 Qualiplätze waren für die 2800 Starter vorgesehen.

Wassertemperaturen von 25 Grad im Mittelmeer machten das Schwimmen über 3800 Meter dennoch nicht zum Vergnügen, aufgrund der hohen Wellen waren entgegen des Reglements sogar Neoprenanzüge erlaubt. Angenehm dagegen der dort übliche „rolling Start“, alle fünf Sekunden werden 8 Athleten auf die Reise geschickt, wer die übliche Prügelei beim Massenstart nicht mag, ist hier genau richtig. So lief für Keck das Schwimmen trotz des Wellengangs perfekt, bereits nach gut 56 Minuten hatte sie mit der 9. schnellsten Schwimmzeit im gesamten Damenfeld mit 286 Startern als erste ihrer Altersklasse W45 wieder festen Boden unter den Füßen.

Mit 750 Höhenmetern relativ flach, dafür windanfällig präsentierte sich die 180 Kilometer lange Radstrecke als nächste Herausforderung, Keck hatte ihr Training penibel in den Monaten davor darauf ausgerichtet und wurde mit neuer persönlicher Bestzeit von 5:10:36 Stunden belohnt, das Durschnittstempo von über 35 Kilometer sorgte für die schnellste Radzeit in ihrer Altersklasse.

Beim abschließenden Marathonlauf in Führung liegend, lief es bis Kilometer 30 weiter nach Plan, danach bremste nicht nur die Nachmittagssonne sondern auch eine etwas länger zurückliegende Verletzung den Vorwärtsdrang aus. Keck war am Ende zu Gehpausen gezwungen, biss sich aber dennoch in 4:00:27 Stunden bis ins Ziel durch und musste am Ende nur eine Starterin Ihrer Altersklasse ziehen lassen. Mit einer Gesamtzeit von 10:18:43 Stunden erreichte sie einen hervorragenden 2. Platz von 57 angetretenen Damen in der AK W45 und den 19. Rang im gesamten Damenfeld. Damit kann sie nun hochverdient in die Winterpause gehen.

Einen kleinen Wehrmutstropfen hatte sie aber dennoch zu verkraften. Bei diesem Rennen wurde je AK ein Slot für die Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaiì für 2019 vergeben. Leider trennten sie eine magere Minute und 12 Sekunden von dem 1. Platz! Dieses Jahr noch die älteste in dieser AK und im nächsten Jahr eine der jüngsten Starterinnen in der neuen AK 50 wird dieses Projekt ja vielleicht nochmals in Angriff genommen. Immerhin war Sie dieses Jahr auf der Langstrecke fast 7 Minuten schneller als bei ihrer Landdistanzpremiere beim Ironman in Roth vor 22 Jahren!

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