Starkes Finale für die Landesliga Nord & Regionalliga
Starkes Finale für die Landesliga Nord & Regionalliga
Es war noch alles offen bis zum Schluss und entwickelte sich zum filmreichen Wochenende. Bei den Finalläufen der Triathlon Landesliga Nord in Kitzingen und der Regionalliga in Regensburg war Hochspannung bis zum Ende geboten und für die Ligaathleten des CIS Amberg sprang am Ende völlig überraschend ein bayerischer Vizemeistertitel im Mannschaftstriathlon heraus.
Erneut Schauplatz der letzten Station in der Landesliga Nord bot der Mainfrankentriathlon in Kitzingen wieder die „schnellste Schwimmstrecke Bayerns“ was der Tatsache geschuldet ist, dass im Main nur flussabwärts geschwommen wird. Das änderte nichts an der Tatsache, dass im Rennen noch um jede Platzierung bis zum Zielstrich gekämpft wurde. Mit Florian Arnold, Nico Krohnfoth, Frank Gildner und Markus Troglauer stieg das bisher stärkste Aufgebot des CIS Amberg in der Landesliga in den Ring.
Das Team kam nach dem Schwimmen nahezu geschlossen aus dem Wasser, nachdem Windschattenverbot auf der Radstrecke einzuhalten war, musste auch nicht geschlossen ins Ziel gelaufen werden. Dennoch blieb das Team auf Tuchfühlung und mit den Platzziffern 14 (Arnold), 15 (Krohnfoth), 22 (Gildner) und 46 (Troglauer) gelang im Ziel der vierte Platz in der Teamwertung. Das bedeutete den vierten Rang in der Gesamtwertung der Landesliga Nord 2017 von 15 angetretenen Mannschaften.
Mit diesen Vorschusslorbeeren ging es voller Tatendrang am Sonntag nach Regensburg zum letzten Lauf der Regionalliga, der als Sprint über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer auf dem Rad mit Windschattenfreigabe und fünf Kilometer Laufen ausgetragen wurde. Sowohl die Damen- als auch die Herrenmannschaft standen mit den Tabellenplätzen fünf und drei in der Ligatabelle in einer guten Ausgangsposition. Von Gelassenheit aber keine Spur, da immer noch Aufstiegsoptionen in die zweite Bundesliga offen sind.
Bei den Herren ging die Taktik von Anfang an auf. Julian Wohlfart, Ben Eckl, Lukas Mayer und Rouven Oeckl kamen nahezu gleichzeitig aus dem Wasser, daher fanden sich die für die Wertung erforderlichen vier Athleten gleich in der ersten Radgruppe wieder. Tim Rembold folgte als fünfter Starter in der Gruppe dahinter. Gemeinsam mit den Hauptkonkurrenten um Platz drei in der Endabrechnung ging es danach auf die Laufstrecke. Hier zeigte sich die Homogenität des Teams, da es nicht allen Mannschaften gelang, geschlossen zusammen zu bleiben. Insbesondere Oeckl und Mayer gaben in keiner Weise gegenüber den etwas stärkeren Läufern Wohlfart und Eckl nach. Nach hartem Kampf und einer tollen Teamleistung nach dem Motto einer hilft dem anderen, konnte mit den Platzziffern 12-15 der dritte Mannschaftsrang im Ziel gesichert werden.
Bei den Damen, die in der Besetzung Heike Uhl mit Ihrem Debüt im Team, Tamara Zeltner, Gabi Keck und Claudia Mai ins Rennen gingen, konnten sich Uhl und Keck nach dem Schwimmen im vorderen Feld auf der Radstrecke absetzen. Nachdem bei den Damen die ersten drei gleichzeitig im Ziel ankommen müssen, mussten Zeltner und Mai als stärkere Läuferinnen aus der nächsten Radgruppe aufschließen. Dabei stürzte Zeltner im Feld so schwer, dass sie aufgrund des entstandenen Schadens am Rad das Rennen aufgeben musste und Mai später als gewohnt auf die Laufstrecke wechselte. Doch das Team zeigte psychische Stärke, Uhl ließ sich auf der Laufstrecke zurückfallen um sich von Mai einholen zu lassen, während Keck versuchte, alleine ihr Tempo hochzuhalten. Die Taktik ging perfekt auf, als Keck auf Platz 13 liegend die Ziellinie erreichte und Mai mit Uhl auf den letzten Metern noch eine Mannschaft davor überliefen und mit 0,2 Sekunden Vorsprung mit den Platzziffern 16 und 17 den fünften Mannschaftsrang komplettierten.
Das bedeutete in der Endabrechnung der Triathlon Regionalliga gleichzeitig den fünften Platz für die Regionalligadamen des CIS Amberg. Bei den Herren war Rang drei bereits gesichert. Nachdem bei der Siegerehrung aber bekannt wurde, dass das in der Regionalliga führende Team aus Grassau seine im Rennen erhaltenen Zeitstrafen nicht ordnungsgemäß in der Penalty-Box abgesessen hatte und somit gemäß Reglement diesmal auf den letzten Platz gesetzt wurde, stieg das Herrenteam des CIS Amberg auf Rang zwei auf. Das bedeutet gleichzeitig den bayerischen Vizemeistertitel im Mannschaftstriathlon in der Saison 2017. In wie weit die Platzierung zum Aufstieg in die 2. Bundesliga reicht, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Vorangegangen waren in Regensburg die traditionellen Formate in der Olympischen Distanz (1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Rad, 10 Kilometer Laufen) und in der Sprintdistanz mit 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad, 10 Kilometer Laufen). Im Rennen der Olympischen Distanz ging es erstmal in der langjährigen Geschichte dieses Rennens zweimal auf die berüchtigte 14% Steigung über den Pfaffenstein. Bester CIS Athlet war Leopold Grimm als Gesamtsechster (2. M20) von über 300 Teilnehmern. Aber auch die Leistungen von Jörg Weigert (12. / 2. M40), Daniel Ritthammer (34. / 3. M45) und der erste Rang in der Klasse M 60 durch Johann Auer konnten sich sehen lassen.
Mit ähnlichen Teilnehmerzahlen gesegnet, gab es eine weitere Besonderheit auf der Sprintdistanz: Alexander Stobitzer, Reinhold Rester, Jenny Streble und Claudia Lilla absolvierten hier jeweils ihren ersten Triathlon der Saison. Mit Gesamtrang 24 (3. M30) bewies Stobitzer, dass er nichts verlernt hat und ein Ligacomeback im nächsten Jahr wohl ansteht. Mit den Altersklassenrängen 5 für Rester in der M55 und Streble in der W25 sowie Rang 4 für Lilla in der W45 ging ein sehr erfolgreiches Wochenende für den CIS Amberg zu Ende. Nun sind die meisten Saisonziele erreicht, in den nächsten Wochen geht es noch auf die Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon, auf die Weltmeisterschaft im Ironman 70.3 Format in den USA sowie auf einige interessante Spätsommerwettkämpfe in der Region.
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