78 glückliche Finisher beim Piratentriathlon
Amberg. (sil) Wenn bei Leonie Schardt und ihrer Schwester Hannah morgens der Wecker klingelt, geht es meistens in die Schule. Wenn der Wecker am Wochenende klingelt, steht etwas Besonderes an. Letzten Samstag war dies der 21. Amberger Piratentriathlon. Auch wenn bis zum Startschuss noch genug Zeit blieb, stieg die Aufregung kontinuierlich. Welche Laufschuhe ziehe ich an? Passt am Rad alles? Wann esse ich und was? Für die jungen Athleten gibt es viel zu tun vor einem Triathlon.
Viel zu tun gab es auch für die Organisatoren vom CIS Amberg. „Ich bin dankbar, dass wir so große Unterstützung von den Sponsoren und den freiwilligen Helfern bekommen. Ohne sie wäre das alles nicht möglich“, lobte Luca Bukenberger, der zusammen mit Norbert Luber die Planung und Durchführung der Veranstaltung übernommen hatte, das funktionierende Netzwerk.
Bei idealem Triathlonwetter hatten sich viele Zuschauer eingefunden, um spannende Rennen zu erleben und die jungen Athleten anzufeuern. Geschwommen wurde im Kurfürstenbad, danach ging es über den Rad-Fußweg an der Vils entlang zu den Deichwiesen in die Wechselzone. Dort mussten die Kids so schnell wie möglich rein in die Schuhe, Helm aufsetzen, Startnummer nicht vergessen und rauf aufs Rad. Der drei Kilometer lange Rad-Rundkurs im LGS-Gelände musste je nach Altersklasse ein- bis dreimal abgefahren werden. Anschließend ging es wieder in die Wechselzone, das Rad zurück auf den richtigen Platz bringen und ab auf die Wendepunkt-Laufstrecke, die sich an der Vils entlang bis in den Stadtgraben zog. Um 14 Uhr fiel der erste Startschuss für die ganz Kleinen, die Schüler D. Sie durften einen Aquathlon absolvieren: 50 Meter schwimmen, 200 Meter laufen. Am schnellsten erledigten das Theo Breu bei den Jungs und Yanna Mederes bei den Mädchen (beide TV Furth im Wald). Für die Schüler C standen 100 Meter Schwimmen, 3 Kilometer Radfahren, und 400 Meter Laufen auf dem Programm. Hier durften sich Elisa Schanderl TV Amberg und Felix Preißler Kümmersbruck ganz oben aufs Siegertreppchen stellen. Hannah Schardt vom CIS Amberg freute sich über den zweiten Platz.
Und dann wurde es ernst für die Altersklasse Schüler B und somit auch für Leonie Schardt. Vor ihr lagen 200 Meter im Wasser, 6 Kilometer auf dem Rad und 900 Meter in den Laufschuhen. Die gute Vorbereitung der jungen Athletin des CIS Amberg wurde mit einem ersten Platz belohnt, knapp vor ihrer Freundin und Vereinskollegin Emma Pugner. „Die Strecke hat mir richtig Spaß gemacht – vor allem das Laufen, meine Lieblingsdisziplin. Ich bin erst seit dem Frühjahr dabei und die Gemeinschaft und der Spaß bei der CIS Jugend ist wirklich spitze!, sagte Leonie im Siegerinterview. Bei den Jungen gewann Leo Wittmann (SV Postbauer Kettenritter).
Das letzte Rennen des Tages gehörte den Schülern A, der Jugend A und der Jungend B. Auf sie warteten 12 Bahnen im Kurfürstenbad, drei Runden auf dem Rad und dann noch ein Zweikilometerlauf. In der Jugend A überquerten Jasmin Menzel (SV Bayreuth) und Lando Spielberger (DAV Hersbruck) als Erste die Ziellinie. Die Jugend B dominierten Hanna Hagerer (CIS Amberg) und Tim Paschold (TSV Zirndorf). Bei den Ältesten, der Jugend A, gab es keine weiblichen Starter. Hier sicherte sich Frederik Fröhner einen ungefährdeten Start -Ziel-Sieg. „Es war ein richtig harter Wettkampf. Aber es war eine sehr schöne Strecke und man konnte so richtig Gas geben“, resümierte Fröhner seinen Erfolg.
Insgesamt gab es 78 Finisher und jeder von ihnen wurde mit einer Medaille und einem tollen, orangen Finishershirt belohnt. Zudem gab es für alle auch noch einen Preis aus der Tombola. Jeder Teilnehmer war somit auch ein Gewinner.
Auf die Frage, was aus Veranstaltersicht noch zu erwähnen sei, meinte Nobert Luber: „Es war ein sehr schöner Wettkampf. Besonders hat es mich gefreut, dass so viele junge Athleten aus der Region, vor allem auch Neuzugänge da waren und zum Glück alles so glatt gelaufen ist.“ „Ich fand es super, dass ganz viele Teilnehmer des Schnuppertrainings am Start waren und dass alle unverletzt und voller Freude ins Ziel gekommen sind“, fügte Luca Bukenberger noch hinzu.
Got something to say?