Challenge Praque, Xterra Europameisterschaft Crosstriathlon Prachatice, Triathlon in Regensburg
Auf internationalem Parkett bewegte sich das Weltenburger-Lüdecke Triathlon Team des CIS Amberg bei der Challenge in Prag und der Xterra Europameisterschaft im Crosstriathlon in Prachatice in Tschechien. Nicht fehlen durfte man auch beim größten Triathlon der Oberpfalz in Regensburg.
Als eine der größten und wohl auch schönsten Stadtkurse über die Mitteldistanz von 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und dem abschließenden Halbmarathon entwickelt sich die Challenge in Prag zu einem Rennen mit weltweit gutem Ruf. Im mit vielen Topathletinnen besetzten Damenfeld setzte sich Heike Uhl als starke Schwimmerin in der Moldau von Beginn an in einer Dreiergruppe an die Spitze. Auf dem eckigen Radkurs durch die Stadt konnte sie ihre Position halten, trotz dass sie beim Laufen etwas einbrach, holte sie sich nach 5:06:47h den dritten Rang in der AK25. Nicole Gundel erreichte gleich bei ihrem Debüt über diese Strecke Rang fünf in der AK30.
Auf der angebotenen Sprintdistanz konnte Claudia Mai zum dritten Mal den Gesamtsieg bei den Damen holen. In allen Disziplinen ungeschlagen, dominierte sie von Anfang an das Geschehen. Sehr erfolgreich verlief das Rennen für Florian Berdich und Lorena Schober, die in der Juniorenklasse die Ränge zwei und drei abliefern konnten.
Neue Dimensionen hinsichtlich des technischen Anspruchs an die Rad- und Laufstrecke erreichte die Disziplin Crosstriathlon bei der Xterra Europameisterschaft im Südböhmischen Prachatice. Das CIS Trio Claudia Mai, Bernd Hagen und Martin Weinfurter ging ohne jegliche Streckenkenntnis im mit rund 500 Teilnehmern ausgebuchten Hauptrennen an den Start. Verlief das Schwimmen in einem Bergsee über 1500 Meter noch so wie gewohnt, verlangten Steigungen bis zu 30% gepaart mit extra neu angelegten technischen Abfahrten auf der mit über 1000 Höhenmeter gespickten 35 Kilometer langen Moutainbikestrecke und Kletterpassagen bei den abschließenden 11 Kilometern Crosslauf den Athleten alles ab. Starkregenschauer, welche das Rennen schnell zur Schlammschlacht werden ließ, erschwerten die Bedingungen zusätzlich.
Während Weinfurtner erstmals einen Crosstriathlon dieser Dimension absolvierte und Mai in diesem Jahr wenig auf dem Mountainbike trainiert hat, hatte selbst Hagen mit der meisten Routine im Gelände am Ende seine Schwierigkeiten, sturzfrei das Ziel zu erreichen. Mai zeigte angesichts der Herausforderung eine enorme mentale Stärke, am Ende konnte sie auf der Laufstrecke nochmal deutlich zulegen und im Ziel als Dritte in Ihrer Altersklasse W30 Bronze auf einer Europameisterschaft mit nach Hause nehmen. Hagen kam kurz davor als 14. in der M50 ins Ziel, Weinfurter als schnellster Amberger auf Rang 26 in der AK30.
Holprig verlief der Start für Kerstin Hagerer beim 30. Jubiläumstriathlon in Regensburg. Auf der Sprintdistanz wurde beim Schwimmen um jeden Meter nach dem Start gekämpft, so dass ihr ein netter Mitbewerber erst mal die Schwimmbrille heruntergerissen hat. Dennoch konnte sie als 7. Platzierte das Wasser verlassen und schob sich auf dem Rad mit der schnellsten Radzeit des Tages auf Gesamtrang zwei vor. Diese Position gab sie beim Laufen nicht mehr ab und so gewann Hagerer als zweitschnellste Frau souverän ihre Altersklasse W40. Rang zwei in der AK 20 ging an Kerstin Weiß. Mit Rang sechs in der AK45 gelang Mountainbiker Udo Klein eine überzeugende Triathlonpremiere auf der olympischen Distanz.
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