TRIATHLONLIGA 2018

TRIATHLONLIGA 2018

 2. Bundesliga Ben Eckl

20 Jahre Triathlon-Ligamannschaften, zwei Aufstiege und jetzt vier Ligateams, die 2018 an die Startlinie gehen – für die Triathlonsparte des CIS Amberg gibt es einiges zu feiern, aber auch neue Herausforderungen zu meistern.

Seit 1999 ist der Verein ohne Unterbrechung im Triathlon-Ligabetrieb vertreten. Gleich im ersten Jahr gelang den Herren der Aufstieg in die Bayernliga, weitere Aufstiege bis in die 2. Bundesliga sollten folgen. In den letzten Jahren konnte sich sowohl ein Herren- als auch ein Damenteam in der Regionalliga als dritthöchste Klasse etablieren, darüber hinaus wurde mit einem zusätzlichen Landesligateam bei den Herren eine Einstiegsebene für junge Athleten geboten.

Die vergangene Saison brachte nun für 2018 den Aufstieg der Regionalliga-Herren in die 2. Bundesliga und der Landesliga-Herren in die Bayernliga. Die erste Damenmannschaft hat weiter in der Regionalliga eine gute Ausgangsposition. Mit der Aufstellung eines neuen Damenteams in der Bayernliga trägt der Verein der Entwicklung im Vereinsnachwuchs Rechnung, jungen Talenten nach Erfolgen im bayerischen Jugendcup eine Perspektive für Ihre weitere sportliche Entwicklung zu geben.

Da im Triathlon per Zweitstartrecht die Möglichkeit besteht für eine Ligamannschaft zu starten, ohne dem Heimatverein den Rücken kehren zu müssen, haben sich auch Triathleten aus Regensburg und Zirndorf dem Team angeschlossen. Insgesamt hat die Teamstruktur des CIS Amberg bei Athleten aus ganz Bayern einen sehr guten Ruf. Viele, die vor Jahren erst nur mal testweise für eine Saison mitmachen wollten, sind dauerhaft geblieben. Die Stimmung und der Zusammenhalt bei den Athleten stimmt jedenfalls, so das Resümee von Jörg Weigert, der als Koordinator des Ligabetriebes im Verein fungiert.

Das ist laut Weigert auch unbedingte Voraussetzung für die Herausforderungen, die 2018 zu meistern sind. Kaum in die 2. Bundesliga aufgestiegen, machte sich schnell Schwund im ersten Herrenteam durch Ausfälle wegen länger andauernder Verletzungen bemerkbar. Ein Athlet musste sich – um weiter die entsprechenden Kadernormen zu erfüllen – einem Verein der 1. Bundesliga anschließen. Für 2018 steht daher als erstes der Klassenerhalt als Ziel auf der Agenda. Das gilt sinngemäß auch für die Herren Bayernligamannschaft, die nun aus einer interessanten Altersstruktur besteht: Die jüngsten werden dieses Jahr gerade 16 Jahre alt, der älteste wird 50.

Letzteres ist jedoch eine der Grundlagen des Erfolges in den letzten Jahren. Die Jungen lernen von den alten Hasen, die teilweise schon 1999 mit dabei waren und immer häufiger ist es durchaus auch umgekehrt. Das Trainerteam um Jugendleiter Norbert Luber hat es auf engagierte Art geschafft, einige talentierte Nachwuchssportler auf anspruchsvolle Herausforderungen vorzubereiten. So sind alleine im neu aufgestellten Damen Bayernligateam drei Athletinnen aus der Jugend vertreten. Diese haben, wie die übrigen dort aufgestellten Sportlerinnen noch keine Ligaerfahrung. Hier gilt es im ersten Jahr, erst einmal Routine in den einzelnen Wettkampfformaten zu erlangen.

Neben dem sportlichen Erfolg muss auch die Struktur im Hintergrund stimmen. 4 Teams zu verschiedenen Wettkampforten koordinieren, die Logistik mit Mannschaftsführern, Anreise zu Wettkämpfen, Übernachtungen und eine verlässliche Einteilung der Athleten ist anspruchsvoll genug. Das andere ist, so Alexander Stobitzer als 2. Vorstand des CIS Amberg vor allem eines: Die finanzielle Ausstattung. Mittlerweile erreichen die Kosten für den Ligabetrieb fünfstellige Summen. Inzwischen trägt die Öffentlichkeitsarbeit erste Früchte. So konnten recht schnell neben den Sponsoren, die finanziell unter die Arme greifen, auch Materialsponsoren gewonnen werden. Triathlon ist eine der zuwachsstärksten Trendsportarten in Deutschland und das Interesse wird immer größer. Wir sind da schon zuversichtlich, auch künftig den Ligabetrieb ausfinanzieren zu können, so Stobitzer. Mit dem Marketing haben wir ja erst angefangen und werden zunehmend professioneller. Eine Bandbreite von vier Teams haben darüber hinaus kaum andere Vereine in Bayern zu bieten. Darüber hinaus ist der CIS Amberg mit Jürgen Frischmann als technischem Delegierten und Sandra Weiß als Mitglied im Ligaausschuss auch direkt in der Organisation vertreten.

Dabei möchte der CIS Amberg bei allem sportlichen Ehrgeiz aber eine „regionale Marke“ bleiben. Die Athleten sind entweder Eigengewächse oder kommen weitgehend aus der näheren Region. Das es andererseits schon Leute aus München bis nach Amberg gezogen hat, ist einfach zu begründen: Die Atmosphäre und die Trainingsmöglichkeiten bei einem Verein in der Oberpfalz hat einfach mehr zu bieten als das Anonyme Dasein im Ballungsraum mit permanent aggressiven Autofahrern beim Radtraining oder Hallenbädern, in den man alles kann außer Schwimmen.

In den nächsten Wochen steht im Trainingsbetrieb der Feinschliff in der Saisonvorbereitung an, dann geht es in speziell für den Ligabetrieb zugeschnittene Trainingslager. Erster Einsatz in der Bayern- und Regionalliga ist dann der fast vor der Haustür stattfindende Wettkampf in Weiden am 19. Mai, für die Herren in der 2. Bundesliga ist Premiere am 10. Juni in Darmstadt. Fest im Blick haben die Athleten zur Vorbereitung auch die durchweg hervorragend organisierten Wettkämpfe in der Oberpfalz. Gäbe es diese nicht, könnte sich auch kein Spitzensport im Triathlon bei uns entwickeln.  

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